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  -EntwicklungderHardware

E v o l u t i o n u n d G e h i r n e

Kleinhirn
Zwischen- und Mittelhirn
Verlängertes Rückenmark
mit Nachhirn und Brücke
Riechhirn
Großhirn

 

Diese nachcolorierte und animierte
Darstellung der Veränderungen des Gehirns
während der Evolution
stammt aus:
Frederic Vester -
Denken, Lernen und Vergessen;

München 1982; Seite 17

 

Bei den niederen Tieren nehmen das Riechhirn, das Zwischen- und Mittelhirn, das Rückenmark und das Kleinhirn den meisten Platz ein. Diese Bereiche steuern die Koordination und die automatischen Reaktionen des Körpers (z. B. Reflexe).

Je höher man auf der Evolutionsleiter steigt, desto wichtiger wird das Denken und Lernen, das Großhirn wächst also.

Versuchweise wertungsfrei können wir feststellen: Diejenigen Lebewesen, deren anatomischen Werkzeuge z. B. Reißzähne, Krallen, Muskulatur, aber auch Instinkte im Laufe der Evolution mehr und mehr verkümmerten, mussten andere Wege zum Schutze Ihrer Rasse finden.

 

Die Degeneration auf der einen Seite wird also begleitet von der Weiterentwicklung auf einer anderen Seite. That's EVOLUTION!

Alle Lebewesen, die bis heute überlebt haben, haben offensichtlich auf ihre ganz eigene Weise auf neue Situationen re-agieren können.

Gemäß Darwins "Only the fittest will survive" konnten sie den Veränderungen der Evolutionsbedingungen erfolgreich begegnen.

Da nun sowohl der Hase, als auch die Kakerlake, als auch der Mensch in unserer Welt ihre Umwelt finden können, gibt es offenbar unterschiedlichste Ausprägungen, des "fit" seins ...

Die Menschen entwickeln immer komplexere Reaktionen und Verarbeitungen im Nervensystem (durch Lernen).

Das Großhirn wird immer wichtiger und größer, denn ein Zentralnervensystem zur Steuerung und Überwachung aller Aktivitäten wird gebraucht.

Es wird so groß, dass es sich in Falten legen muß, ausgeklappt wäre es beim heutigen Menschen etwa einen halben Quadratmeter groß. Die Teile jedoch, die den Instinkt beherrschen, werden immer kleiner.

 

 

 

Nochmals eine grundsätzliche Verdeutlichung
- vor allem für PC-Freaks:

In der Evolution entwickelt sich per Mutation quasi die Hardware, also ein G4-oder zumindest Pentium-Power-Gehirn. Und per Modifikation (durch Lernen, eine Form der Gehirngymnastik) entwickelt sich immer wieder die neueste Version von Software für das menschliche Gehirn. Leider eine Windows-ähnliche Software, die mit relativ vielen Abstürzen leben muß und ziemlich viel Systempflege (Bereinigen der Festplatte u. v. m.) benötigt ...